Es sind nur noch zwei Wochen bis zum FIS Skisprung Weltcup auf der Willinger Mühlenkopfschanze vom 15. bis 17. Februar. Alle Vorbereitungen laufen derzeit auf Hochtouren. Dass es im waldeckischen Upland richtig Winter geworden ist und Frau Holle es gut gemeint hat mit der Wintersportregion, freut alle. Aber: Auf den Tribünen der größten Großschanze der Welt liegt aktuell zu viel Schnee, so dass die vielen freiwilligen Helfer des Ski-Clubs Willingen aus nah und fern einmal mehr aufgerufen sind, kräftig mit anzupacken. Um den an den drei Wettkampftagen mit einem Team-Weltcup und zwei Einzel-Weltcups erwarteten Zuschaueransturm von rund 50.000 Fans zu bewältigen und jedem Besucher einen sicheren Platz zu bieten, müssen die Tribünen vom
Schnee befreit werden. „Diesen Kraftakt haben wir in den letzten Jahren mehrfach bewältigt, wir werden das auch diesmal wieder schaffen“, sagt Ski-Club-Präsident und Weltcup OK-Chef Jürgen Hensel optimistisch. Dazu
bedarf es für ein schnelles Ende erneut vieler fleißiger Hände. Am Mittwoch, 6. Februar und Donnerstag, 7. Februar ruft der SCW dazu auf, jeweils ab 17 Uhr oder auch später mit Schneeschaufeln und Schneehexen an die Mühlenkopfschanze zu kommen, um unter Flutlicht die Tribünen
von der weißen Pracht zu befreien. Es geht um die Tribünenblöcke A/B und E/F rechts und links neben der Schanze. Der SC Willingen hat dazu ein ausgeklügeltes System entwickelt: Vorab werden von den fleißigen
Bauhof- und SCW-Mitarbeitern Kunststoffrutschen an den Tribünen verlegt, über die der Schnee in die Rinnen geschüppt wird. Dann rutscht er zu Tal in den Auslaufbereich. Pistenbullyfahrer Björn Wäscher schiebt den
Schnee nach unten, von wo er mit einem Bagger auf LKWs geladen und abtransportiert wird. Damit entfällt das früher praktizierte mühsame Schneeschüppen von einer Stufe auf die nächste, so dass den Helfern die Arbeit erleichtert wird. Für die Verpflegung der „Free Willis“ an der Mühlenkopfschanze mit Speisen und Getränken sorgt Jörn Virnich.
Als Dankeschön gibt es für alle Helfer ein Ticket für den Weltcup-Sonntag. Dann wird bei dem sportlichen Highlight der Gesamtsieger von Willingen/5 ermittelt, denn mit der Qualifikation und den Weltcup-Wettbewerben
zählt von Beginn an jeder Sprung. Die Upländer freuen sich insbesondere auf ihren Lokalmatadoren Stephan Leyhe, der in der laufenden Saison mitten in die Weltspitze gesprungen ist und als bester deutscher Skispringer auf Platz sechs im Gesamt-Weltcup rangiert.
Dieter Schütz – Weltcup-Pressechef